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Prozessdatenmanagement in der Entwicklung

Auch die Entwicklung von Produkten oder Verfahren kann als Prozess gesehen werden. Warum also nicht, die Daten die dabei anfallen, als Prozessdaten bezeichnen? In diesem mehrteiligen Artikel steht das Zusammenführen heterogener Prozessdatenquellen und deren einfache Analyse im Vordergrund. Besonderer Wert wird auf Skalierbarkeit, Durchgängigkeit von R&D bis Fertigung, Nutzen und niedrige Kosten gelegt. Wobei in den Kosten nicht nur die Investitionskosten, sondern auch die Ausbildungskosten in das Know-how inkludiert sind.

Inhalt

Teil 1: Prozessdatenmanagement in der Entwicklung, Zielvorstellung
Teil 2: Datensammlung von formatierten Files mit MS
Teil 3: Datensammlung von XML-Files mit MS
Teil 4: Datenbereitstellung
Teil 5: Zusammenfassung Prozessdatenmanagement mit MS
Teil 6: Alternative Open Source
Teil 7: Resümee

Teil 5: Zusammenfassung Prozessdatenmanagement mit MS

Daten in Einzeldateien verstreut auf einem Fileshare sind für jeden Analysten ein Albtraum. Alle nötigen Daten in einer Datenbank ist unbedingt anzustreben. Ist das machbar? Ist das leistbar? Lassen sich die eingangs formulierten Anforderungen

  • Start mit wenigen, einfachen Elementen
  • Skaliert ohne Systembruch bis zur Großserienfertigung
  • Initialkosten gering
  • Initial-Know-how überschaubar

im MS-Umfeld erfüllen? Nun, gehen wir einfach die Anforderungen Punkt für Punkt durch.

Start mit wenigen, einfachen Elementen

Man braucht sehr wenig für den Anfang: 1 PC, 1 SQL Server-SW und 1 Data Mart. Ein Data Mart ist sehr einfach aufgebaut, es besteht aus wenigen Tabellen, die mit simplen 1:N Beziehungen verknüpft sind. Weil der Aufbau so einfach ist, ist auch das Laden mit Daten einfach. Jedes Data Mart deckt ein bestimmtes Sachgebiet ab, die Summe aller Datamarts beschreiben den ganzen Prozess.

Diese Anforderung ist vollständig erfüllt.

Skaliert ohne Systembruch bis zur Großserienfertigung

Die SQL Server-SW ist sehr leistungsfähig: Die maximale Datenbankgröße ist 524 PB, die maximale Anzahl an Benutzerverbindungen ist 32.767 usw. Die SW ist nicht limitierend, aber die HW wird als erstes an ihre Grenzen stoßen. Der Büro-PC wird nur für eine kleine Entwicklungsabteilung ausreichend leistungsfähig sein. Darüber hinaus ist eine dedizierte Server-HW empfehlenswert, die eine viel bessere Skalierbarkeit gewährleistet.

Diese Anforderung ist vollständig erfüllt.

Initialkosten gering

Die Lizenzkosten von Microsoft können beträchtlich sein. Verzichtet man auf die aktuellste Version und akzeptiert Gebrauchtware so lässt sich viel Geld sparen. Bei Rakuten gibt es derzeit einen SQL Server Std 2012 um 248,-- und 10 User CALs um 388,--. Für 10 Anwender betragen somit die SW-Gesamtkosten etwa 650,-- €. Ein guter Büro-PC, als Server-HW, liegt preislich in derselben Größenordnung.

Diese Anforderung ist vollständig erfüllt.

Initial-Know-how überschaubar

Ein IT-affiner Entwickler, mit grundsätzlichen DB-Kenntnissen, ist in der Lage, das Basissystem aufzubauen. Er wird ein paar Tage Einarbeitungszeit brauchen und der Datenimport wird möglicherweise nicht vollautomatisch ablaufen. Aber er wird mit der Kernaufgabe, dem Datenimport, keine besondere Schwierigkeiten haben. Die Assistenten sind so ausgereift, dass eine Anwendung ohne besondere Vorkenntnisse möglich ist.

Für ein optimales DWH-Design ist viel Erfahrung erforderlich. Doch das ist zum Start gar nicht nötig, das Wichtigste – alle Daten sind in einer DB – wird auf alle Fälle gelingen. Im Vergleich zu einer Datenablage auf einem Fileshare ist damit ein großer Fortschritt gewonnen.

Diese Anforderung ist vollständig erfüllt.
Alle Anforderungen sind vollständig erfüllt.

Markt

 

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